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frisch gepresst


Der Sanierungsstau bei der deutschen Infrastruktur ist gewaltig. Der größte Posten sind übrigens unsere Schulen, was Eltern von Schulkindern wenig verwundern dürfte. Viele marode Schulen warten seit Jahrzehnten auf eine Sanierung. Doch die scheuen viele Kommunen wegen der derzeit steilen Baukostensteigerungen, wegen des Personalmangels und der hohen, widersprüchlichen Anforderungen. Am Ende, wenn es gar nicht mehr geht im Altbau, droht dann der Abriss. Meistens. Dass Sanierungen durchaus auch heute noch möglich sind, ja dass diese sogar nachhaltiger, günstiger und programmatisch sinnvoller sein können als ein Neubau und dass das auch richtig schön aussehen kann, das zeigen drei Büros anhand der von ihnen sanierten Schulen. Lesen Sie hier in meinem DAB-Beitrag (Dezember 2024), was die Kolleginnen und Kollegen richtig gemacht haben, wo es Glück braucht und wie man diese Glück forcieren kann >



Was passiert mit der Gesellschaft, wenn immer weniger öffentliche Räume zur Verfügung stehen? Wenn die Kirchen und Kommunen mit klammen Kassen Gemeindehäuser, Bibliotheken oder sogar Grundschulen schließen. Wo ist dann noch Platz für Gemeinschaft, Kultur und Bildung? Wer füllt die Lücken vor allem auf dem Land, und was macht das mit der Demokratie? Wenn Räume verschwinden, verschwindet das Wir. Und die verbleibenden Räume müssen alle Nutzungen auffangen, die andernorts wegfallen. Wie das geht, darüber habe ich mit der Innenarchitektin Prof. Tanja Remke und mit ihrer Berufskollegin Elena Janzen gesprochen. Im Bezug auf den sozialen Zusammenhalt seien "Schulen die neuen Kirchen," sagt Remke, "und öffentliche Bibliotheken die neuen Wohnzimmer," sagt Janzen. Wie das gehen soll und warum es dafür einen integrativen Planungsprozess braucht, das lesen Sie hier in der Oktoberausgabe des DAB >








Meistens jedenfalls sind es fensterlose Blechkisten entlang der Autobahn mit großem Flächenfraß und ohne Qualität. Vorbeigesaust, vergessen. Das muss nicht immer so sein, sagen drei Architekten, die für mehr Qualität im Industriebau arbeiten und dafür mitunter zu Schmugglern werden. Achim Gehbauer, Sven Bickel und Cem Arat nahmen sich Zeit für ein Gespräch. Warum also ist die Kiste noch so, wie sie ist?

Der Artikel erschien im April 2024 im DAB, hier der Link>



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